Sonntag, 20. September 2009

Balkan ade – Balkans goodbye

Irgendwie scheint für mich die Zeit schneller zu vergehen als für Euch (vermutlich). Ich sehe gerade, dass mein letzter Eintrag erst wenige Tage her ist, und doch kommt es mir vor als würden Wochen zwischen damals und jetzt liegen. Ich vermute mal (ohne jetzt irgendwie altklug daher kommen zu wollen), dass die ganzen Ereignisse und Erlebnisse, die sich inzwischen ereignet haben, die Zeitachse subjektiv ein wenig verzerren.

Doch diesem Prolog soll jetzt auch prompt das folgen, weswegen Ihr hier alle mitlest (Und wo wir gerade beim Thema sind: herzlichen Dank an all jene, die kommentiert haben, es freut mich jedes Mal ein paar Zeilen von Euch zu lesen!), und was ich Euch beim letzten Mal versprochen habe: ich melde mich aus der Türkei.





Gestern sind wir, nach einer erfolg- und ereignisreichen Reise (prähist. Tells, Grabhügel, Thraker,




Griechen, Römer und Bulgaren) durch ganz Bulgarien (übrigens scheinen die Bulgaren, hierin ähneln sie übrigens recht deutlich den Rumänen, die Geschwindigkeitsbeschränkungen für gut gemeinte Ratschläge, aber keinesfalls für beachtenswert zu halten – trotz vielfältiger Polizeikontrollen) und seine landschaftlich schönen Gebiete, hier angelandet, und waren an der Grenze direkt positiv überrascht, ja geradezu verblüfft. Denn: entgegen der Informationen, die ich noch in Deutschland von den offiziellen Stellen eingeholt habe, hat sich niemand, aber auch gar niemand, für Uly und seine Papiere interessiert. Ich musste das Auto „registrieren“ lassen, und schon waren wir in die Türkei eingereist (da hat ja das Ausreisen aus Bulgarien mit drei Kontrollpunkten länger gedauert). Postwendend gab es dann aber auch einen Dämpfer, denn ich kleines Trotteltier hatte keine Papierkarte von der Türkei besorgt, denn frau fährt ja mit Navi. Doch als das Navi die Segel gestrichen hat, war ich dann ein wenig aufgeschmissen. (Nein, es funktioniert noch, nur die Straßenkenntnis lässt (trotz „pimp my navi“) zu wünschen übrig, und ohne Straße keine Navigation möglich *grrrr*.) Den ersten Fundplatz den ich anfahren wollte habe ich also schon mal nicht gefunden. Nun ja, was soll ich sagen, aus Erfahrung wird man klug, und das passiert mich nicht noch einmal!

Heute – im Angesicht eines wirklich hübschen CPs vor der Toren von Edirne - habe ich mir mal einen ruhigen Tag gegönnt, und habe mir lediglich ein Dolmengrab und das Archäologisch-ethnologische Museum von Edirne samt gegenüberliegender Moschee (Selimiye Camii) zu Gemüte geführt. Jetzt sitze ich in der Sonne ;-) und versuche Euch einen Überblick über die letzten Tage zu geben.





Bisher kann ich (abgesehen von wenigen Ausnahmen) nur Positives berichten: Uly und mir geht es hervorragend, der Bus ist soweit fit (kurz hinter der Grenze trafen wir ein paar Schweizer, denen wir schon auf einem CP begegnet waren, denen irgendeine Teil am Wagen gebrochen war) und abgesehen von einigen wenigen Hindernissen (fiese Straßenköter, unerwartet verschlossene Museen und unzureichend gefütterte Navis) habe ich alles gesehen, was ich mir angucken wollte. Also alles in bester Ordnung.

Als nächstes geht es quer durch die Türkei, und dann nach Georgien und Armenien. Ich werde berichten.

Lasst es Euch allen gut gehen, haltet die Ohren steif und genießt – so der Wettergott es zulässt – den Spätsommer.



LG

Eure Diana






Somehow time seems to pass faster for me than for you (I guess). I just noticed that my last entry has not been so long ago, but for me it feels as if it has been ages! I guess that is because the time is filled with so many events and experiences, that my timeaxis is a little twisted.


Anyway, lets change from prologue to the real stuff, a report from Turkey, which I promised to you (By the way thanks to all of you who have been commenting so far, I really enjoy reading your comments!).


Yesterday, after having spent a splendid time in wonderful Bulgaria (prehist. Tells, grave mounts, Thracians, Greeks, Romans and Bulgarians)




and travelling its marvellous landscape (on the way I discovered certain similarities between Romanians and Bulgarians, as neither of them seem to take the traffic signs concerning speed for serious, but actually for some kind of well meant guideline or suggestion – despite frequent police controls), we entered Turkey with a minimum of effort. I was surprised – after having gathered information from the officials back in Germany on the complexity of entering Turkey with a dog – that no one seemed to give a damn about Ulysses being present. I only had to “register” the car, and that has been it. Actually it took longer to leave Bulgaria (via 3 checkpoints) that to get us into Turkey.


Of course there was a disappointment looming right behind the border, because living in a highly technical world, I set stock by my navigational system instead of paper maps, which decided to fail me in the crucial moment. As it did, I could not find the first site I wanted to look at, and learnt my lesson right.


Today I am taking things easy – staying on a lovely camp site at the city gates of Edirne so to speak – and having looked at some dolmen grave, the archaeological-ethnological museum of Edirne and the mosque (Selimiye Camii) vis-à-vis, I am now sitting in the sun and trying to write something interesting for you.


Apart from some singularities I can only say, that everything went well so far. We are healthy, the car is all right so far (a few km behind the border we met a swiss couple who we got to know on a CS earlier, whose car was broken down – poor fellows) and I saw nearly everything I planned to. So far so good.


Next I will be travelling Turkey and then go on to Georgia and Armenia. Report is about to follow.


Take care, behave yourselves and enjoy the last days of summer!






Cheers Diana

1 Kommentar:

  1. Irgendwie bin ich zu doof einen Kommentar einzustellen, oder die Site frisst sie immer..... :-( aber ich versuche tapfer weiter!

    Klingt ja ganz schön abenteuerlich, was du alles erlebst. Mit den rumänischen Straßenhunden habe ja auch ich so manche Erfahrung sammeln dürfen, da diese ja zu Hauf danke des Tierschutzes in Deutschland landen und sich so gar nicht in unser Verwöhnaroma einfügen wollen.......

    In Edirne war ich schon leibhaftig, mit 16 Jahren und dem festen Entschluss nach meinem Urlaub, welchen ich in der Türkei verbringen durfte erst mal nicht nach Hause zurück zu kehren (jaja meine Eltern hatten es nicht immer leicht mit ihrer Tochter)

    Liebe Diana pass gut auf dich und Uly auf und ich freue mich auf weitere spannende Berichte hier in deinem Blog!!!

    Festen Drücker aus der Heimat

    Iris & Jungens

    AntwortenLöschen