Donnerstag, 1. Oktober 2009

Dies und Das – This and That


Nach einigen entspannenden Tagen in Ankara (falls Ihr mal hier seid und lecker untürkisch Essen gehen wollt, kann ich Euch dieses Restaurant nur empfehlen: www.butcha.com.tr) ging es also, zusammen mit Micha, den ich in Ankara am Flughafen an Bord genommen habe, weiter in Richtung Osten.

Zunächst sind wir in einen kleinen Ort namens Derekutuğun (sprich: Derektüün) gefahren, wo wir liebe Kollegen besuchten, die uns herzlich empfangen und königlich umsorgt haben. Oben drein gab es prähistorische Abbaue (inklusive eines mumifizierten Fuchses),



einen idyllischen Survey und hethitische Musikeinlagen sowie einen Museumsbesuch (tolles Museum!) in Çorum. Insbesondere die hethitische Musik, gespielt von einem Musikerensemble (Hattusha Orchestral Ensemble; http://www.kaleidoscopeurope.net/en/pages.php?type=details&page=music), das sich aus Türken, Portugiesen, Italienern und Ungaren zusammensetzt, war wirklich außergewöhnlich, und ein tolles Erlebnis. Die Musiker haben, unterstützt von einem Sinfonieorchester, traditionelles Liedgut auf zum Teil alten Instrumenten gespielt, die auf hethitischen Bildern überliefert sind. Dabei variierte die Bandbreite von sehr getragenen, eher schwermütigen Stücken bis zu Liedern, bei denen das Auditorium fast automatisch mitgeklatscht hat. Die Damen und Herren mit den alten Instrumenten waren zudem in hethitische Garderobe gekleidet. Alles in allem war das eine sehr runde Veranstaltung. Solltet Ihr die Gelegenheit erhalten, lohnt sich ein Besuch dieses Konzertes auf jeden Fall.




Auf dem Weg haben wir dann einige Bielefelder, Hannoveraner und sonstiges in Deutschland beheimatete oder ehemals beheimatete Türken getroffen, und uns glänzend unterhalten. Schade dass nicht genug Zeit ist, alle Einladungen (von Tee über Abendessen bis zur Hochzeit war alles dabei) mitzunehmen!

Wäre es nach Micha gegangen, wären wir wohl in Derekutuğun bzw. Bayat (die nächstgrößere Stadt) geblieben, denn wir nähern uns dem Vollmond und der Bürgermeister hat uns eingeladen am Fluß Wildschweine zu schießen (Ist ja klar, die nehmen auch hier allmählich überhand, aber gegessen werden sie ja nun auch nicht. Da kommen so ein paar deutsche Schweinefresser gerade recht. ;-) ).



Nun sind wir wieder in Ankara angekommen, wo wir morgen ins Museum für anatolische Kulturen gehen wollen, und in der Nacht auf Freitag eine Mitstipendiatin am Flughafen abholen werden. Danach geht es dann auf unserer nächsten Türkeietappe in Richtung Georgien und Armenien weiter nach Boğazkale (Hattusha), Erzincan und Erzurum (wo es gestern bereits geschneit hat *brrrrr*). Mal sehen wie weit wir kommen werden.


Ach ja, das habe ich fast vergessen: Bei einem spontanen Besuch in einer Ankaraner Tierklinik (nein, mit Ulysses ist nichts, es ging um die verschnupften Katzen unserer Freunde), habe ich doch tatsächlich ein Bild von Kemal Mustafa Atatürk gefunden, wie er mit seinem Weimaraner („Fox“) durch die Gegend kutschiert wird. Und die Tierärztin war ganz verblüfft, dass ich Weimaraner kannte (ich habe sie gefragt, ob das Bild echt oder eine Montage ist) und begeistert darüber mal einen Langhaar-Weimaraner Life und in Farbe zu sehen.


Gehabt Euch wohl, ich wünsche Euch einen goldenen Oktober, und den Jägern unter Euch viel Waidmannsheil!



After some very relaxing days in Ankara (in case you come here and would like to have a delicious though quite unturkish dinner, I can recommend this restaurant: www.butcha.com.tr) we went on further east, after having picked up Michael from the Airport.

First we went to a very small mountain-village, Derekutuğun, where we were expected by some dear colleagues, who gave us a very warm welcome and cared for us as well as you could. On top of that we saw prehistoric mining sites (including a fox mummy), went on an idyllic survey and to the archaeological museum in Çorum, where furthermore we listened to a Hittite music concert in the evening. Especially the Hittite music performed by an international music ensemble (Hattusha Orchestral Ensemble; http://www.kaleidoscopeurope.net/en/pages.php?type=details&page=music) consisting of turkish, portuguese, italian and hungarian musicians, which was a very special and unique experience. The musicians, supported by a symphony orchestra, played traditional music partly on old instruments, as put down in Hittite pictures. In addition to that those persons who did actually play the old instruments were clad in Hittite garments. The variety of music styles went from very solemn, rather soulful songs to very vivacious pieces of music which made the audience participate by clapping the beat. All in all it was a very nice performance! In case you get the opportunity to see them you should definitely seize it!



On the way we met Bielefelder, Hannoveraner and other Turks that live or have lived in Germany and had some brilliant conversations. Unfortunately we never stay long enough to actually be able to accept any of the plenty invitations (ranging from drinking tee up to participating in a Turkish marriage), such a shame!

If it was up to Michael, I suppose we would have stayed in Derekutuğun or Bayat respectively, because full moon is approaching and the mayor invited us to do some hunting down at the river, because there are so many wild boars around (Of course, as Islamic people are not allowed to eat pork, they are quite happy to have some pork-eaters at hand, who are ready to hunt for their dinner.). ;-)

Well we are back to Ankara anyway, where we will take a look at the Museum for Anatolian Civilizations, before going to the airport on friday night to pick up another travelling fellow. With her we will be going on with our second tour around Turkey heading towards Georgia and Armenia via Boğazkale (Hattusha), Erzincan and Erzurum (where it already snowed yesterday). We will see how far we will get.


Ah yes, I almost forgot: during a spontaneous visit to a pet-clinic in Ankara (no, Ulysses is fine, we were there because the cats of our friends caught a cold) I saw a photo of Kemal Mustafa Atatürk, sitting in a car beside his Weimaraner (“Fox”). The vet was quite amazed that I know Weimaraners (I had asked whether the picture was an original or a fake) and mostly delighted to see and touch a longhaired Weim.




Take care and enjoy a (hopefully) golden October, and to al the hunters out there: Waidmannsheil!



2 Kommentare:

  1. Na das war ja sehr entspannt alles.
    Habt ihr jetzt neben Uly auch noch eine Katze an Bord?
    Die VGP ist gut gelaufen, nur darf man sich nie auf Revierpächter verlassen, nein bei denen gab es nur ganz wenige Hasen. Du wirst es nicht glauben, aber vier Hasen innerhalb 20 Secunden und ich konnte Dralle an allen halten. Allerdings fand sie dann die sich darauß bietende Hasenspur so atraktiv, das sie erst Mal ein paar Minuten damit beschäftigt war, das sorgte für 3 Punkte im Allgemeinen Gehorsam. Und auch die Menge am Fasanen machten dann doch ein bischen Einwirken beim abstreichenden Federwild nötig , so das auch dort ein Punkt verloren ging. Den letzten Verlust haben wir am Wasser gemacht (oh wie mich das ärgert, aber völlig i.O.). Dralle verstand einfach nicht das sie erst durch den Matsch laufen sollte um dann doch noch schwimmend das Schilf durchstöbern zu können. Als sie endlich drübern war hat sie ihre Arbeit zufriedenstellend gemacht aber bis sie dort war war es wirklich krampf.
    Ich bin zu frieden 316 von 324 möglichen ist völlig o.k. und ob du es glaubst oder nicht die Schweißfährte war wirklich die ihres Lebens, als hätte sie nie etwas lieber getan. Nächstes Jahr würde ich dann den Wanderpreis für die beste VGP gerne an euch übergeben, nur das du schon mal weißt wo die Trauben im nächsten Jahr hängen;-)
    Jetzt macht Anouk nächsten Samstag noch spl und dann ist unsere Prüfungssaison auch vorbei und wir gehen nur noch jagen, jaa da freuen sich schon alle drauf.
    Euch weiter viel Freude und Micha glaube mir ich hätte mir die Wildscheinjagd nicht entgehen lassen=)

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  2. übrigens es ist 22:25 als ich euch das oben geschrieben habe

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